Smørrebrød, Smørrebrød, røm pøm pøm pøm

Auch wenn der berühmte Koch aus der Puppen-Serie "Muppet Show" im Original eigentlich "Swedish Chief" heißt, ist sein Serien-Schlachtruf doch Synonym für die dänische Kochkunst. Egal ob Hotdog, Softeis oder eben die dick belegte Brotscheibe. Da macht es dann auch nichts, dass der Däne unter "middag" das Abendessen und eben nicht das Mittagessen versteht, das nämlich "frokost" genannt wird. Das traditionelle dänische Mittagessen besteht aus einer Version des Smørrebrød, einem reichlich belegten Sandwich oder einem Roggenbrot mit eingelegtem Hering oder Leberpastete beispielsweise...

Aber wer jetzt denkt, dass sich dänische Küche auf ein paar schnelle Snacks reduzieren lässt, der irrt gewaltig. In ganz Dänemark eröffnen immer mehr Restaurants, die sich der internationalen Spitzenküche verschrieben haben. Im Zentrum dieser "New Nordic Food" Bewegung steht das NOMA, ein Restaurant in Kopenhagen, das 2003 eröffnete und seit 2010 vier Mal als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet worden ist. 

Das hat natürlich wenig mit Hausmannskost zu tun und so landet auf dänischen Abendbrot-Tischen vor allem eines: Fleisch. "50 Shades of Meat and Potatoes" so hat es Mein Wiking, CEO des Kopenhagener Instituts für Glücksforschung einmal beschrieben, könnte ein passender Titel für ein traditionelles dänisches Kochbuch sein. Denn die Dänen essen ausgesprochen gerne Fleisch, im Durchschnitt pro Kopf 48 Kilo im Jahr.